Was tun, wenn die biologische Uhr immer lauter wird und weit und breit kein passender Partner in Sicht? Karla (Karoline Herfurth) ist 39, Radiomoderatorin einer nächtlichen Musiksendung und mal wieder Single. Sie sehnt sich danach, ein Kind zu bekommen und endlich eine richtige Familie zu gründen, doch unter Zeitdruck einen passenden Partner zu finden ist gar nicht so leicht. Also beschließt sie, sich ihren Kinderwunsch selbst zu erfüllen. Und plötzlich haben alle eine Meinung: die geschiedenen Eltern (Ulrike Kriener und Herbert Knaup), die Geschwister (Nora Tschirner und Milena Tscharntke), die Freunde, sogar die Nachbarn, und das, obwohl alle in ihren eigenen komplizierten Lebensentwürfen feststecken. Nur ihre beste Freundin Senay (Jasmin Shakeri) steht ihr mit Rat und Tat und den richtigen Fragen zur Seite. Und dann mischt sich auch noch das Schicksal ein, als Karla ausgerechnet jetzt auf den „viel zu jungen“ Ole (Aaron Altaras) trifft, der so gar nicht in ihre Zukunftspläne passt und alles auf den Kopf stellt.
In ihrem vierten Kinofilm „Einfach mal was Schönes“ beschäftigt sich Karoline Herfurth als Regisseurin, Hauptdarstellerin und Co-Autorin mit der Frage, was Familie bedeutet und wie man in dem ganzen Chaos von umkämpften Familien- und Rollenbildern einen kühlen Kopf bewahren kann. Auf vielen Umwegen lernt Karla, sich von Konventionen und Erwartungen zu lösen und ihre eigenen Träume zu wagen.

Deutschland 2022, Regie: Karoline Herfurth, mit:  Karoline Herfurth, Nora Tschirner, Jasmin Shakeri, u.a 116 Minuten, FSK 12