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Der Film greift einen Abschnitt in Maria Montessoris Leben heraus, der für sie besonders schwierig war: ihre ersten Berufsjahre, in denen sie um die Anerkennung ihrer Methoden kämpfte und immer wieder durch private Erschütterungen zurückgeworfen wurde. Vor allem die Trennung von ihrem kleinen Sohn Mario und die private wie berufliche Beziehung zu ihrem Kollegen Guiseppe Montesano, Marios Vater, wurden für Maria Montessori zu einschneidenden Erfahrungen, die ihren späteren Weg beeinflussten. Sie wollte Montesano nicht heiraten – eine eigenwillige Entscheidung für eine Frau Ende des 19. Jahrhunderts.

Das Biopic über die große Pädagogin Maria Montessori, eine der prägenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, zeigt nur einen kurzen Ausschnitt aus dem Leben der weltberühmten Wissenschaftlerinnen. Vor allem den beiden umwerfenden Hauptdarstellerinnen – Jasmine Trinca und Leïla Bekhti – sowie der geschickten Drehbuch-Konstruktion mit zwei parallel erzählten Handlungssträngen, die sich immer öfter kreuzen, ist es zu verdanken, dass hier ein sehenswerter Arthouse-Film entstanden ist.

 

Frankreich, Italien 2023; Buch & Regie: Léa Todorov; Darsteller: Jasmine Trinca, Leïla Bekhti, Rafaelle Sonneville-Caby, Raffaele Esposito, Laura Borelli, Nancy Huston; Länge: 101 Minuten; Altersfreigabe: FSK 0