Der letzte Kaiser ist ein Monumentalfilm aus dem Jahr 1987. Bernardo Bertolucci verfilmte die Biografie des Kaisers Puyi von China, der bereits als Zweijähriger den Thron besteigen, aber schon drei Jahre später wieder abdanken musste. An Originalschauplätzen in der Verbotenen Stadt in Peking entstand ein vielfach preisgekröntes Epos, das 1988 mit neun Oscars und vier Golden Globes ausgezeichnet wurde. Die Schreibweise des Namens der Hauptperson lautet im Film (Darstellerlisten, Abspann) und im zugrunde liegenden Buch „Pu Yi“. Der Film beginnt im Jahr 1950 nach dem Sieg der Kommunisten im Bürgerkrieg und der Einlieferung von Puyi, dem letzten Kaiser Chinas, in ein Umerziehungslager. In Rückblenden wird seine Lebensgeschichte erzählt: Als Zweijähriger wird er 1908 auf Befehl der sterbenden Kaiserinwitwe Cixi in die Verbotene Stadt gebracht und dort von ihr zum Kaiser erklärt. Bereits wenige Jahre später wird er dazu gezwungen, abzudanken, lebt aber weiterhin in der Verbotenen Stadt, wo er zuerst von chinesischen Tutoren und später auch von dem schottischen Lehrer Reginald Johnston unterrichtet wird. Von dessen neuen Ideen beeinflusst, versuchte er Reformen durchzuführen, zum Beispiel eine Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben des Hofes zu bekommen und diese einzuschränken.
Großbritannien 1987, Regie: Bernardo Bertolucci, Darsteller: John Lone, Puyi/Henry, Joan Chen, Wan Jung/Elizabeth, Länge 160 Minuten: FSK: 12, (Überlängenzuschlag 1€)