Der Buchhändler Carl Kollhoff (Christoph Maria Herbst) schlägt jeden Tag Bücher in Papier ein, um sie seinen treuen Kunden nach Hause zu bringen. Für den in sich gekehrten Mann sind seine Kunden die wichtigste Verbindung zur Außenwelt und fast so etwas wie Freunde. Seine täglichen Botengänge sind somit eine wichtige Routine für ihn. Eines Tages heftet sich ein kleines Mädchen (Yuna Bennett) an seine Fersen und begleitet ihn bei seiner Lieferung. Anfangs gar nicht begeistert, findet Carl immer mehr Gefallen daran, mit dem Mädchen zu reden und so kommt es, dass sie ihn regelmäßig begleitet – der schüchterne Mann beginnt so, sich zu öffnen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine unerwartete Reise, bei der sich Carl mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt und dabei neue Freundschaften und Erlebnisse entdeckt.
Basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Carsten Henn.
Zum erfolgreichen Roman „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn gibt es tatsächlich ein real existierendes Vorbild: einen Mann, der mit einem Rucksack durch die Stadt geht, um bestellte Bücher persönlich an die Kundschaft auszuliefern. Der Film zum Buch erzählt eine märchenhafte, romantische Geschichte, die auf freundliche Weise altmodisch wirkt. Das liegt auch an der Stimme der allwissenden Erzählerin, die mit leiser Ironie die Handlung kommentiert.
Deutschland 2024; Regie: The Chau Ngo; Drehbuch: Andi Rogenhagen; Darsteller: Christoph Maria Herbst, Yuna Bennett, Ronald Zehrfeld; Komödie, Familie; Länge 98 Minuten; FSK 6