Zum zehnten Mal jähren sich die Hungerspiele. Die zwölf Distrikte müssen je zwei Kinder schicken, die in einer Arena bis zum Tod kämpfen, um nie zu vergessen, was sie mit ihrem Aufstand und dem Krieg dem Kapitol angetan haben. Diesmal sollen die Spiele aber anders sein. Die vielversprechendsten Studenten werden einem Tribut jeweils als Mentor zur Seite gestellt. Der verarmte, aber ambitionierte Coriolanus Snow ist der Mentor von Lucy Gray Baird aus Distrikt 12, die mit ihrem Gesang das Publikum verzaubert. Zugleich hat er für die Spielmeisterin Vorschläge, wie die Hungerspiele mehr Publikum anziehen können. Dies ist der Anfang dessen, was von Katniss Everdeen Jahrzehnte später zum Einsturz gebracht wird.
Die Geschichte der Hungerspiele war beendet, aber auch die Autorin Suzanne Collins wollte den Erfolg nicht einfach ruhen lassen. Also schrieb sie ein Prequel, das erzählt, wie der in den Originalfilmen von Donald Sutherland gespielte Coriolanus Snow wurde, wie er ist. Es ist eine Geschichte über die zehnten Hungerspiele, über die Entwicklung eines Mannes, der alles will, und über ein System, das unmenschlicher nicht sein könnte. Der Film setzt das gut um – er ist in mancherlei Hinsicht den vorherigen Filmen sogar überlegen.
USA 2023, Regie: Francis Lawrence, mit: Tom Blyth, Rachel Zegler, Viola Davis, Peter Dinklage, Länge: 157 Minuten, FSK 12, ÜBERLÄNGENZUSCHLAG