kinotrailer_a_great_place_to_call_home_-_kinostart_1._februar_2024

Boonton in West Pennsylvania ist eine langweilige Kleinstadt, die man am liebsten im Rückspiegel betrachtet. Dort lebt Milton – virtuos und mit kleinen, feinen Mitteln vom großen Ben Kingsley gespielt – ganz allein in einem großen Haus. Milton hält sich fit, indem er zu Fuß zu den Bürgerversammlungen ins Rathaus marschiert, wo er regelmäßig dieselben Anträge einbringt, die regelmäßig abgeschmettert werden. Alte Menschen werden in Boonton zwar nicht direkt ausgelacht, aber sie werden auch nicht ernst genommen.

Doch dann ändert sich Miltons kleine Welt von einem Tag auf den anderen, als ein UFO in seinen sorgfältig gepflegten Garten stürzt. In dem UFO befindet sich ein Alien, das sich beim Absturz verletzt hat. Milton lässt das fremde Wesen bei sich wohnen, päppelt es auf und bleibt wie immer vollkommen gelassen.

Seit „E.T:“ und „Alf“ wissen wir: Aliens, die auf der Erde stranden, suchen sich sehr gerne Familien mit Kindern aus, um Hilfe zu erhalten. Kinder nehmen nicht gleich das Schlimmste an, nur weil ein Außerirdischer vor der Tür steht, sie rufen weder Polizei noch Pentagon. Und sie haben Erfolg damit. Doch wie sieht’s aus, wenn ein Außerirdischer auf die geballte Lebenserfahrung eines knurrigen Senioren trifft? „A Great Place to Call Home“ stellt diese Frage und beantwortet sie in Gestalt einer sanften, liebenswürdigen Komödie mit viel Tiefgang. Unter der Regie von Marc Turtletaub, der so wunderbare Filme wie „Little Miss Sunshine“ produziert hat, spielt der wunderbare Ben Kingsley die Hauptrolle: den alten Milton, in dessen Vorgarten eine fliegende Untertasse samt Alien landet.

 

USA 2023; Regie: Marc Turtletaub; Mit: Ben Kingsley, Jade Quon, Harriet Sansom Harris, Jane Curtin, Zoe Winters; Länge: 90 Minuten; FSK 6