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Mit einem zerkratzten Firmenlogo beginnt „The Holdovers“, die Bilder wirken verwaschen, als wären sie aus den Siebzigern, doch der Film ist von heute. Die Welt jedoch, die er zeigt, ist längst vergangen, zumindest in oberflächlicher Hinsicht. Kurz vor Weihnachten im Jahre 1970 beginnt die Geschichte, an einer kleinen Internatsschule im amerikanischen Nordosten. Hier fristet der Lehrer Paul Hunham (Paul Giamatti) ein eher karges Dasein, wird weder von seinen Kollegen und schon gar nicht von seinen Schülern mit allzu viel Respekt behandelt.

Bald ist Weihnachten und dieses Jahr fällt es Hunham zu, in der Schule zu bleiben, um die sogenannten Holdovers zu betreuen, Schüler, die über die Feiertage nicht zu ihren Eltern können – oder deren Eltern lieber ihre Ruhe haben, statt sich mit ihrem Nachwuchs herumzuschlagen. Einer dieser Holdovers ist Angus (Dominic Sessa), eigentlich ein guter Schüler, der aber seine Arroganz noch etwas zu offensiv vor sich herträgt, um zu verstehen, was er mit seinen Qualitäten erreichen könnte.

Ein paar etwas konstruierte Wendungen später (das Drehbuch von David Hemingson wirkt bisweilen etwas arg gewollt) sind alle Holdover-Schüler bis auf Angus verschwunden, allein die Haushälterin Mary Lamb (Da’Vine Joy Randolph) leistet dem Lehrer-Schüler-Duo Gesellschaft beim wenig weihnachtlichen Essen. Und bringt die Truppe bald auf den Weg, denn Angus hat den Wunsch geäußert, ein paar Tage im nicht zu fernen Boston zu verbringen, eine Exkursion, die Hunham als schulische Aktivität betrachten kann und der er deswegen zustimmt.

 

USA 2023; Regie: Alexander Payne; Buch: David Hemingson; Darsteller: Paul Giamatti, Da’Vine Joy Randolph, Dominic Sessa, Carrie Preston, Andrew Garman, Tate Donovan, Gillian Vigman; Länge: 133 Minuten; Altersfreigabe: FSK 12, Überlängenzuschlag