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Mi 21. Mai 2025 19:30

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Als Film über einen Konzertflügel könnte man Ido Fluks „Köln 75“ bezeichnen, denn am falschen Instrument wäre fast das legendäre Konzert in Köln gescheitert, mit dem der amerikanische Jazz-Pianist Keith Jarrett endgültig zur Legende wurde. Wie es dazu kam, erzählt Fluk vor allem als Emanzipationsgeschichte – aber leider ohne die Musik Jarretts.

Gerade einmal 16 Jahre jung ist Vera Brandes (Mala Emde) 1973, als sie in Köln beginnt, als Veranstalterin von Jazz-Konzerten zu arbeiten. Eher zufällig hat sie ihre Leidenschaft entdeckt, ihre große Klappe und Unverblümtheit sorgt dafür, dass auch Musiker, die ihre Väter sein könnten, sich von dem Teenager mitreißen lassen.

Brandes wirklicher Vater (Ulrich Tukur), ein spießiger Zahnarzt, der mit seiner Frau (Jördis Triebel) in einer ausladenden, der Zeit entsprechend mit viel Holz getäfelten Wohnung residiert, ist dagegen war alles andere als begeistert von den Ambitionen der Tochter. Etwas richtiges solle die doch lieber lernen, dann könnte sie irgendwann eine Praxis haben und dazu Mann und Kind.

Genau das also, was die lebenslustige Vera Brandes gerade nicht anstrebt. Sie ist fasziniert von der Welt der Musik, besonders dem Jazz. Und so plant sie, am 24. Januar 1975 ein Konzert in der Kölner Oper zu organisieren, bei dem Keith Jarrett (John Magaro) einmal mehr beweisen soll, warum er als ebenso revolutionärer Musiker wie John Coltrane oder Miles Davis gilt.

Deutschland/ Polen/ Belgien 2025; Regie: Ido Fluk; Darsteller: Mala Emde, John Magaro, Michael Chernus, Alexander Scheer, Ulrich Tukur, Jördis Triebel; Länge: 110 Minuten; FSK: 12