Der Londoner Unternehmer Andrew Blake (John Malkovich) ist ausgebrannt und seit dem Tod seiner Frau untröstlich. Daher entschließt er sich für eine Auszeit. Er macht sich auf den Weg nach Frankreich, genauer: zum luxuriösen Anwesen „Domaine de Beauvillier“. Es steckt für Andrew voller Erinnerungen. Schließlich lernte er dort einst Frau Diana kennen und verbrachte mit ihr auf dem Gutshof eine tolle Zeit. Doch Andrews Aufenthalt verläuft anders als geplant. Gastgeberin Nathalie Beauvilier (Fanny Ardant) scheint ihn nämlich zu verwechseln. Und ehe er sich versieht, wird Andrew als Butler auf Probe eingestellt. Und Andrew? Der schlüpft tatsächlich in die Rolle des Hausangestellten und hält den Schwindel aufrecht. Immerhin darf er so lange kostenlos im Schloss-ähnlichen Gebäude wohnen. Er öffnet die Post, kocht, putzt, serviert die Speisen. Und bringt mit seiner unkonventionellen Art Schwung in den Alltag der Bediensteten.
Charaktermime John Malkovich schlüpft in der Romanverfilmung „Monsieur Blake zu Diensten“ in die Rolle eines Unternehmers, der in einem abgelegenen französischen Herrenhaus nur etwas zur Ruhe kommen will. Aufgrund eines Missverständnisses nimmt er dort die offene Butler-Stelle an – und sorgt für frischen Wind unter den Beschäftigten. „Monsieur Blake zu Diensten“ ist eine charmante kleine Tragikomödie, die über eine stimmige Balance aus gut getimtem, ironischem Witz und wohl dosierten Sentimentalitäten verfügt. Ein Film über zweite Chancen und den richtigen Umgang mit Trauer.
Frankreich, Luxemburg 2023; Regie: Gilles Legardinier; Mit: John Malkovich, Fanny Ardant, Emilie Dequenne, Al Ginter, Philippe Bas; Länge: 100 Minuten; FSK 0