Do | 12. Dezember 2024 | 19:30 | |
Fr | 13. Dezember 2024 | 19:30 | |
So | 15. Dezember 2024 | 18:00 | |
Mo | 16. Dezember 2024 | 19:30 | |
Di | 17. Dezember 2024 | 19:30 | |
Mi | 18. Dezember 2024 | 19:30 |
Der Film beginnt im wahrsten Sinne des Wortes als krachende Komödie und entwickelt sich in eine tragische Richtung, bis am Ende wieder ein paar leichtere Töne angeschlagen werden: Die Geschichte der ehrgeizigen Jung-Journalistin Niina, die in den 1980er Jahren den geheimnisvollen Absturz einer Rakete aufklären will, wird zur Entdeckungsreise zu ihrer eigenen Souveränität.
Obwohl der Film die leichte Stimmung des Anfangs nicht durchgängig halten kann – und will, überzeugt die Tragikomödie mit bärbeißigem Humor, einer interessanten Ansammlung origineller bis bizarrer Charaktere und einem sehr coolen Setting, wozu neben dem winterlichen Polarkreis-Feeling und vielen Vokuhila-Frisuren auch jede Menge eingängige 80er-Hits gehören.
Es ist immer irgendwie verdächtig, wenn man vom eigenen Autoanhänger überholt wird. Genau das passiert Niina, als sie mit ihren beiden Kindern und dem frisch geschlagenen Weihnachtsbaum zurück nach Hause fährt. Leider kann Niina weder den Anhänger noch das Unglück aufhalten – er kracht mitsamt dem schönen Baum ungebremst ins Schaufenster der „Lappland News“, der einzigen Zeitung im weiten Umkreis. Um den Schaden wieder gutzumachen, bietet Niina dem verlotterten Chefredakteur des Käseblättchens an, dass sie für ihn Artikel schreibt. Er willigt ein, doch Niinas erste Gehversuche als Reporterin sind eher unbeholfen. Angesichts der Tatsache, dass der meistgelesene Artikel im letzten Jahr davon handelte, dass Aimi Pirkola beim Eisangeln einen Strumpf verloren hat, muss Niina auch ihre Ansprüche an eine interessante Story etwas zurückschrauben. Ihre große Stunde schlägt, als sie eines Nachts einen ohrenbetäubenden Knall hört. Da muss was abgestürzt sein, denkt Niina und beginnt ihre Recherchen. Während sie immer mehr Indizien dafür entdeckt, dass eine sowjetische Rakete in den vereisten See gestürzt ist, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt: Niinas Ex-Mann wird aus der Haft entlassen und meldet Ansprüche an. Das könnte Ärger bedeuten, nicht nur, weil sich Niina mittlerweile in den feschen Militärpiloten Kai verliebt hat, sondern auch, weil sie inzwischen gelernt hat, Nein zu sagen.
Finnland/Estland 2024, Regie: Miia Tervo, Länge: 119 Minuten, FSK 12