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In einem gleichermaßen nostalgischen und ein bisschen futuristischen New York lebt Mitte der 80er Jahre ein Hund. Zu seinen Nachbarn zählen ein Huhn und eine Katze, gegenüber wohnt ein Elch, auf der Straße begegnen ihm Schweine, Rinder und allerlei anderes Getier, denn Menschen gibt es in dieser Welt nicht.

Dafür aber die Einsamkeit, die auch diesen Großstadtbewohner erfasst. Das Leben von Dog (einen anderen Namen hat er nicht) besteht aus Routinen, zur Arbeit gehen, U-Bahn fahren, abends gegen sich selbst Pong spielen, ein TV-Dinner warm machen und Fernsehen schauen. Eines Tages stößt er dabei auf die Werbung einer Firma, die Roboter herstellt und zwar solche, wie man sie aus Serien der 80er kennt: Ein großer Kasten als Rumpf, teleskopartige Arme und Beine und ein halbrunder Kopf. Ein wenig wie eine Version von Bender aus der Serie Futurama wirkt der neue Freund, mit dem Dog bald sein Glück findet.

Vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass die Oscars immer internationaler werden, war die Nominierung als Bester Animationsfilm, die dem spanischen Film „Robot Dreams“ zuteilwurde. Doch Pablo Bergers melancholische Geschichte über Einsamkeit und Freundschaft hatte einen großen Vorteil: Sie spielt in New York und ist zudem ein Stummfilm, was die originellen Bilder besonders hervorstechen lässt.

 

Spanien / Frankreich 2023; Regie: Pablo Berger; Buch: Pablo Berger, nach dem Graphic Novel von Sara Varon; Länge: 102 Minuten; Altersfreigabe: FSK 6