kinotrailer_liebesbriefe_aus_nizza_-_kinostart_1._august_2024

Sogar nach 50 Jahren sind Annie und François noch ein glückliches Ehepaar. Das ändert sich schlagartig, als François (André Dussollier) zufällig entdeckt, dass ihn Annie (Sabine Azéma) offenbar vor 40 Jahren betrogen hat – mit Boris, einem dieser Hippies, die damals am Strand von Nizza Gitarre gespielt haben. Alter schützt vor Liebe nicht, aber auch nicht vor Eifersucht. Und so fasst der pensionierte General François angesichts der leidenschaftlichen Zeilen des Nebenbuhlers, in denen es unter anderem um Annies “explodierendes Venus-Dreieck” geht, den Entschluss, einen persönlichen Feldzug zu starten, wobei ihm seine Geheimdienstkontakte sehr behilflich sind. Annie kann das Verhalten ihres Mannes zunächst gar nicht ernst nehmen. Ziemlich amüsiert verfolgt sie sein merkwürdiges Benehmen, das sogar darin gipfelt, dass er das nunmehr in seinen Augen “besudelte Ehebett” verlässt. Dass er extrem konservativ ist, wusste sie ja, aber dass es für ihn auch nach 40 Jahren keine Verjährung für den Ehebruch gibt, erschüttert sie nun doch. Immerhin begleitet sie ihren rach- und eifersüchtigen Ehemann nach Nizza, wo Boris noch immer lebt und wo auch die Liebe zwischen Annie und François einst begann.

Für das Ehepaar Annie und François wächst eine Affäre, die Annie vor 40 Jahren hatte, zu einer späten und vor allem unerwarteten Ehekrise heran. Vor der Kulisse der traumhaft schönen französischen Mittelmeerküste spielen unter der Regie von Ivan Calbérac (“Frühstück bei Monsieur Henri”) drei ganz große Stars des französischen Kinos – André Dussolier, Sabine Azéma und Thierry Lhermitte – die Hauptrollen in einer entzückenden Screwball-Comedy, die vom turbulenten Beginn bis zum romantischen Finale immer mehr eigenen Charme entwickelt.

Frankreich 2024; Drehbuch & Regie: Ivan Calbérac; Darsteller: André Dussollier, Sabine Azéma, Thierry Lhermitte, Joséphine de Meaux; Länge: 94 Minuten; Altersfreigabe: FSK 6